Die Elfsteden
In den frühen Morgenstunden des 2. Januar 1909 kommen die Läufer der allerersten Elfstedentocht in Dokkum an, darunter Minne Hoekstra aus Wergea. In den ersten Jahren führt diese legendäre Schlittschuhstrecke nämlich „om de Noord“. Dieser Wendepunkt in Dokkum ist die erste Stempelstelle.
Wegen des einsetzenden Tauwetters startet die Tour 1909 drei Tage früher als angekündigt. Trotzdem gibt es viele Läufer, die sich nicht trauen. Nur 23 Läufer tauchen beim Start in Leeuwarden auf. Der Vorsitzende warnt sie: „Geht die Sache ruhig an, denn wer in Dokkum der Erste ist, könnte in Stavoren der Letzte sein.“
Minne Hoekstra nimmt sich den Rat zu Herzen und kommt im Mittelfeld in Dokkum an. Während der Tour spart er seine Kräfte, damit er kurz vor der Ziellinie noch einmal Gas geben kann und nach 13 Stunden und 50 Minuten als Erster in Leeuwarden ankommt.
Der Wendepunkt in Dokkum ist immer noch einer der markantesten Punkte der Elfstedentocht. Die Bänke auf den Kais symbolisieren die Kurve, die die Läufer hier umfahren müssen. Seit 1929 ist Dokkum die letzte Stempelstelle. Der Grund? Die Sicherheit. Auf den Friese Meren könnten sich die Läufer im Dunkeln verirren.
Mittlerweile warten wir schon seit 1997 auf die 16. Elfstedentocht. Es wird viel dafür getan, um die Eisentwicklung zu fördern. Hier im Kleindiep dürfen im Winter zum Beispiel keine Schiffe liegen. Friesland und vielleicht sogar die ganzen Niederlande können es nämlich kaum erwarten, dass dieses legendäre Spektakel wieder stattfindet. It giet oan!